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VIELFALT-BAROMETER MIT TREND FÜR DIE LANDTAGSWAHLEN

Während wir mit einer Sonderausstellung im Landesmuseum und verschiedenen Veranstaltungen

auf «40 Jahre Frauenstimmrecht» zurückblicken, schauen wir gleichzeitig gespannt auf die

kommenden Landtagswahlen im Februar 2025. Wir fragen uns, wie es mit der Vertretung der Frauen

in der Politik wohl weitergeht. Für «Vielfalt in der Politik» ist es wieder Zeit, mit dem Vielfalt-

Barometer einen ersten Trend zu veröffentlichen.


Die Ein-Drittel-Grenze wird nicht geknackt

Es wurden alle Parteien gebeten, bis zum Stichtag dem 27. September bekannt zu geben, wie viele

Frauen und Männer ihre Kandidatur schon zugesichert haben. An diesem Barometer beteiligt haben

sich die VU, die FBP und die Freie Liste. Sie kommen zusammen auf 47 Personen, davon 14 Frauen

und 33 Männer. Der Frauenanteil unter den Kandidierenden liegt gemäss diesem Zwischenstand bei

30 Prozent. Dies bedeutet keine Verbesserung zu den letzten Wahlen, wo der Anteil der

Kandidatinnen auf den Wahllisten 31 Prozent betrug.




Das Wahlergebnis von 2021

Aus Frauensicht sind die letzten Landtagswahlen im Jahr 2021 als Erfolg verbucht worden. Mit sieben

regulären Abgeordneten und vier Stellvertreterinnen war ein historischer Höchststand erreicht. Der

Landtag wurde deutlich weiblicher, was in der Berichterstattung in den letzten vier Jahren positiv

aufgefallen ist. Dennoch ist das liechtensteinische Parlament mit einem Frauenanteil von 28 Prozent

weit weg vom erwünschten ausgeglichenen Geschlechterverhältnis.


Wählerinnen und Wähler haben es in der Hand

Die von den drei Parteien präsentierten Zahlen können sich in den nächsten Wochen geringfügig

ändern, zudem sind die Daten der DpL noch ausstehend. Der aktuelle Trend legt jedoch nahe, dass es

auch bei den Landtagswahlen 2025 keine Parität auf den Wahllisten geben wird. Nur mit Hilfe der

Wählerinnen und Wählern kann es gelingen, dem Ziel einer ausgewogenen Vertretung von Männern

und Frauen näherzukommen.


Wir bedanken uns bei den Parteien, welche bereit waren, an diesem Vielfalt-Barometer

teilzunehmen. Das nächste Barometer erscheint nach den Nominationen und analysiert, wie sich die

definitiven Kandidierenden bezüglich Geschlecht, Alter und Beruf zusammensetzen.


 

Zum Download:


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